Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 registriert für das Berichtsjahr 2023 insgesamt 5.940.667 Fälle. Im Vergleich zum Jahr 2022 entspricht das einem Anstieg von 5,5 Prozent. Bei den um mindestens 20 Prozent angestiegenen Delikten handelt es sich um: Computerbetrug mittels rechtswidrig erlangter Daten von Zahlungskarten (+ 60,3 Prozent), Straftaten gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz/EU (ausländerrechtliche Verstöße) (+ 32,4 Prozent), Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung jugendpornographischer Schriften (+ 31,2 Prozent), Kokain einschl. Crack (+ 29,1 Prozent) sowie Ladendiebstahl insgesamt (+ 23,6 Prozent). Der Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie e. V. hob vor allem eine Zunahme beim Wohnungseinbruchdiebstahl um 18,1 Prozent hervor (www.fvsb.de). Rückgänge von mindestens fünf Prozent soll es laut PKS bei Wirtschaftskriminalität, Datenveränderung, Computersabotage, Fälschung beweiserheblicher Daten, Täuschung im Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung, Ausspähen, Abfangen von Daten einschl. Vorbereitungshandlungen und Datenhehlerei sowie Betrug gegeben haben. Die Aufklärungsquote beträgt laut PKS 58,4 Prozent. Ausgewählte Zahlen im Überblick (Umfang: 65 Seiten) stehen auf www.bmi.bund.de, Kurzlink https://tinyurl.com/4phv9wct zum Download. Zur Lektüre empfohlen sei auch der Beitrag des Sicherheits-Berater „Polizeiliche Kriminalstatistik richtig deuten“ in Heft 22/2023.