Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM) am Karlsruher Institut für Technologie hat bereits am 21. Juli 2021 eine 32-seitige bebilderte Analyse („Bericht Nr. 1 ‚Nord-rhein-Westfalen & Rheinland-Pfalz‘“) vorgelegt (www.cedim.kit.edu, Kurzlink https://bit.ly/3yltZrj ). Auf Basis der Ausführungen in dem Papier ist davon auszugehen, dass es sich bei der Juli-2021-Flut keineswegs um eine nie dagewesene Flut gehandelt hat. Vielmehr vermutet das CEDIM, dass das Ereignis 2021 für das Ahrtal der dritthöchste Abfluss in den letzten 220 Jahren gewesen sei. Innerhalb der letzten 500 Jahre hätten sogar mehr als 70 Hochwasserereignisse in der Region Ahr dokumentiert werden können. Im Jahr 1910 seien bei Müsch bereits 70 Tote bei einem Pegel von 5,0 m zu beobachtet gewesen. Unter anderem werden in dem Papier auch die Auswirkungen auf den Bahn- und den Straßenverkehr nachgezeichnet, indem z. B. Störungen konkreter Zugverbindungen oder Straßensperrungen aufgelistet werden.