Colt Technology Services, globaler Anbieter für digitale Infrastruktur, Nokia und Honeywell werden gemeinsam quantensichere Netzwerke unter Verwendung von Satellitenkommunikation (Low Earth Orbit Satellites – LEO) erforschen. Dabei gilt es, neue Wege für die Verschlüsselung in optischen Netzwerken zu testen, die notwendig werden, wenn Quantenrechner die bisherigen Verschlüsselungsmethoden aushebeln können. Schon jetzt steigen die Risiken und machen Daten für Cyberbedrohungen anfällig.
Herkömmliche Methoden der Kryptografie beruhen auf komplexen mathematischen Problemen, die für Computer nur schwer lösbar sind. Es wird jedoch erwartet, dass Quantencomputer diese Berechnungen schneller lösen können, wodurch herkömmliche Verschlüsselungsmethoden durchbrochen und Daten gefährdet werden könnten. Einen vielversprechenden Ansatz könnte ein Fortschritt im Bereich der Quantum Key Distribution (QKD) bieten, eine Technologie, die für die Quantenevolution von zentraler Bedeutung ist. Denn QKD hat derzeit eine starke Einschränkung: Die Reichweite ist aufgrund physikalischer Bedingungen auf der Erdoberfläche auf etwa 100 Kilometer begrenzt. Um mit QKD eine globale Abdeckung zu erreichen, soll die Technologie in den Weltraum gebracht werden. Colt, Nokia und Honeywell wollen eine quantensichere Kryptografie erforschen, indem sie weltraumgestützte und Unterseekabel-Techniken erproben, die resistent(er) gegen Quantencomputerangriffe sind.
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