Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM, www.kjm-online.de, Kurzlink https://bit.ly/3m2QfBI), ein Organ der Landesmedienanstalten, hat drei Altersverifikationssysteme (AVS) mit biometrischer Alterskontrolle als positiv bewertet. Damit seien Altersüberprüfungen ohne Ausweispapiere allein mit biometrischen Verfahren auf Basis von sogenanntem maschinellen Lernen möglich. Um auch abzudecken, dass manche Jugendliche älter aussehen als sie sind, habe die KJM einen Puffer von fünf Jahren festgelegt. Personen müssten demnach von dem System als mindestens 23 erkannt werden, um Zugang zu den ab 18 Jahren bewerteten Inhalten zu erhalten. Eine Täuschung des Systems mit Standbildern sei unmöglich. Folgende AVS-Konzepte seien beurteilt worden: „facial age estimation“ der KYC AVC UK Ltd., „Age Verification“ der Ondato, „Yoti“ der Yoti Ltd. Yoti hat die KJM-Meldung zeitnah in einer eigenen Pressemitteilung kommentiert. Die KFM-Zulassung sei „möglicherweise ein Präzedensfall für eine breitere Zulassung in ganz Europa“, heißt es darin. Yoti beziffert die aktuelle Fehlerspanne seines AVS für die Altersgruppe der 13- bis 19-Jährigen mit nur 1,52 Jahren. Die True-Positive-Rate (TPR) für 13- bis 17-Jährige, die korrekt als unter 23-Jährige eingeschätzt würden, liege bei 99,65 Prozent. Durch die „Lebendigkeitserkennung“ von Yoti werde außerdem sichergestellt, dass minderjährige Website-Besucher nicht das Foto einer älteren Person verwenden könnten. Zu den Einzelheiten bietet Yoti ein 38-seitiges Whitepaper an. www.yoti.com/blog/yoti-age-white-paper/
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