Im Jahr 2024 wurde ein neuer Höchststand bei der Anzahl der Cyberstraftaten erreicht. Den Schwerpunkt bildeten dabei die sogenannten Auslandstaten. Prägend waren im Berichtsjahr vor allem schwere Straftaten wie Ransomware-Angriffe, eine zunehmende Zahl von DDoS-Kampagnen hacktivistischer Gruppen gegen kritische Infrastrukturen und politische Institutionen. Die Grenzen zwischen finanzieller und politischer Motivation verschwimmen dabei zusehends. Ein Indikator für die anhaltend hohe Bedrohungslage ist die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS), die für das Jahr 2024 131.391 in Deutschland verübte Cybercrime-Fälle ausweist. Bei weiteren 201.877 Straftaten handelt es sich um sogenannte Auslandstaten, die vom Ausland oder einem unbekannten Ort aus verübt wurden. Der durch den Bitkom-Verband im Jahr 2024 festgestellte Schaden durch Cyberattacken in Deutschland betrug 178,6 Mrd. Euro und ist gegenüber dem Vorjahr damit angestiegen. Die Aufklärungsquote bei den Cybercrime-Delikten im Inland verharrt mit 32 Prozent deutlich unterhalb der Aufklärungsquote der Gesamt-PKS von 58 Prozent. bka.bund.de
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