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Wann kommt die BRISE auch nach Deutschland?

Ausgabe 20/2023 |
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Ausgabe 20/2023
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Die Non-Profit-Organisation buildingSMART International hat es sich zur Aufgabe gemacht, offene digitale Arbeitsweisen für die Baubranche zu schaffen bzw. zu entwickeln. Die Initiative ist dabei ein neutrales internationales Forum für die Initiierung, Entwicklung, Erstellung und Einführung offener digitaler Standards für BIM-Prozesse. Jährlich werden die buildingSMART International Awards vergeben. 2023 geschah dies in neun Kategorien auf dem Norway Summit vom 18. bis 21. September. In der Kategorie der professionellen Forschung hatte es das Projekt „BRISE“ der TU Wien (Forschungsbereich Digitale Bauprozesse) vorab in die engere Auswahl geschafft (www.buildingsmart.org).

Was ist BRISE? Das Digitalisierungsprojekt BRISE zielt nach Angaben der Stadt Wien darauf ab, die Verwaltung der Stadt Wien zu verbessern (https://digitales.wien.gv.at/projekt/brisevienna). Durch digitale, aber auch analoge Beteiligungsprozesse soll die demokratische serviceorientierte Weiterentwicklung zu einer modernen nachhaltigen Verwaltung sichergestellt werden. Für das Baugenehmigungsverfahren bedeutet dies die Verbindung von Building Information Modeling (BIMBIM), KI (Künstliche Intelligenz) (KI) und AR (Augmented Reality) (AR) zu einem umfassenden, durchgängig digitalen und automatisierten Genehmigungsverfahren. Statt 2D-Papierpläne werden digitale 3D-Gebäudemodelle bewertet und begleitet. Es Damit ist damit eine innovative Grundlage gegeben für die Verwaltung des gesamten Bauvorhabens – von der Planung über die Einreichung bis hin zurund die Baustellenkontrolle vor Ort und derbis hin zur Abnahme des fertigen Bauwerks.

KI kann hierbei genehmigungsrelevante Sachverhalte mittlerweile besser prüfen als Sachbearbeiter mit ohnehin hohem Arbeitspensum. Dokumente mit Vorgaben (wie beispielsweise Bebauungspläne) oder Rechtsquellen können bei dieser Methodik schnell als Entscheidungsgrundlage herangezogen werden. Einreichungsdokumente werden automatisch kategorisiert. Das Fehlen von Unterschriften wird automatisch anzeigt. Und mit AR können geplante Bauvorhaben in ihrer künftigen Form und Wirkung nachvollziehbar für alle Projektbeteiligte bzw. Interessierte dargestellt bzw. präsentiert werden. Ziel ist eine geräteneutrale realitätsnahe Visualisierung. Einerseits dient dieses Vorgehen also der Etablierung einfacher, transparenter und schneller Bewilligungsverfahren durch digitale Tools, andererseits wird die Transparenz für alle Beteiligten erhöht. Es bleibt zu wünschen, dass sich auch in Deutschland Verwaltungen in den Städten Kommunen und Ländern mit diesem solchen Digitalisierungsprojekten beschäftigen. Und dann auch die Besonderheiten in den Genehmigungsverfahren und deren Außenwirkung implementieren: (Was ist transparent zu veröffentlichen? Was sind interne Prozesse?) implementieren Die TU Wien und die Verwaltung der Stadt Wien sind bestimmt zu einem fachlichen Austausch bereit. 

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