Kriminelle nutzen Verschlüsselung, Anonymisierung und neue Technologien schneller aus, als Regulierungsbehörden und Strafverfolgungsbehörden reagieren können – wodurch der Zugang zu Daten zur entscheidenden Herausforderung im Kampf gegen Cyberkriminalität wird. Diese Warnung wurde anlässlich der 4. jährlichen Cybercrime-Konferenz von Europol ausgesprochen: Daten sind sowohl Motor für Innovation als auch Lebenselixier der modernen Kriminalität. Bleiben digitale Beweise unerreichbar, bleiben z. B. Opfer unidentifiziert, terroristische Pläne schreiten unbemerkt voran und das organisierte Verbrechen gedeiht im Verborgenen. Der rechtmäßige Zugang ist keine juristische Abstraktion – es geht darum, den Schutz der Menschen in ihrem Alltag zu gewährleisten. In seiner Grundsatzrede erklärte Magnus Brunner, Kommissar für Inneres und Migration: Cyberkriminalität kennt keine Grenzen. Drohnen bedrohen unsere kritische Infrastruktur, Cyberkriminelle nutzen Verschlüsselung und neue Technologien aus, und um Daten wird wie in einem Endkampf auf einem Schlachtfeld gerungen. Um die Menschen und Unternehmen in der EU zu schützen, müssen wir die Sicherheit in all unsere Politikbereiche integrieren, das Mandat von Europol stärken und den rechtmäßigen Zugang zu Daten gewährleisten.
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