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Passwort vergessen

FTP-Angriffe – diese Passwörter probieren Hacker am häufigsten aus

Specops Software zeigt in seiner neuen Analyse auf, mit welchen Passwörtern Cyberkriminelle derzeit am häufigsten versuchen, über FTP-Port 21 in Unternehmensnetzwerke einzudringen. Die Analyse von Specops Software, einem Unternehmen von Outpost24 und Anbieter von Lösungen für Passwortmanagement und Benutzerauthentifizierung, basiert auf realen Angriffsdaten der letzten 30 Tage. Die Daten wurden über ein globales Netzwerk aus Honeypots gesammelt und durch Bedrohungsinformationen aus verschiedenen Threat-Intelligence-Quellen ergänzt.

Die Auswertung der zehn am häufigsten verwendeten Passwörter zeigt, dass Angreifer nach wie vor auf altbekannte Standardkennwörter und einfache Zahlenkombinationen setzen. Angeführt wird die Liste vom Passwortklassiker „admin“, dicht gefolgt von „root“, „123456“ und „password“. Diese Statistik deuten darauf hin, dass viele Systeme scheinbar weiterhin mit schwachen oder Standardpasswörtern betrieben werden – ein leichtes Ziel für automatisierte Brute-Force-Angriffe.

Neben der reinen Passwortwahl untersuchte das Team von Specops auch die verwendeten Zeichenkombinationen und die Länge der Passwörter. Dabei zeigte sich, dass 87,4% aller verwendeten Passwörter zwischen sechs und zehn Zeichen lang waren. Nur 1,6% der beobachteten Passwörter nutzten alle vier möglichen Zeichentypen (Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen, Sonderzeichen).

FTP-Server (File Transfer Protocol) sind für Angreifer ein lohnendes Ziel – insbesondere dann, wenn sie veraltet, falsch konfiguriert oder mit schwachen Zugangsdaten gesichert sind. Anders als bei RDP-Angriffen (Remote Desktop Protocol), bei denen Verschlüsselung und Authentifizierungsmaßnahmen Angriffe erschweren, greifen Cyberkriminelle bei FTP eher zu simplen Methoden wie Passwort-Spraying oder dem Ausnutzen anonymer Logins.

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Bedeutung robuster Passwortrichtlinien. Bereits das Erzwingen von Passwörtern mit einer entsprechenden Mindestlänge und verschiedenen Zeichentypen könnte rund 99% der beobachteten Brute-Force-Versuche verhindern. Noch besser: der Umstieg auf sichere Protokolle wie SFTP (Secure File Transfer Protocol) oder FTPS (File Transfer Protocol Secure) sowie die Implementierung moderner Zugangsschutzmechanismen.

Zur vollständige Analyse auf specopssoft.com

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