Etwa ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland greift laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) regelmäßig zu sogenannten NEM-Präparaten, also Nahrungsergänzungsmitteln, sowie zu herkömmlichen Lebensmittel, die mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert sind. Das BfR klärt in seiner Stellungnahme Nr. 009/2021 vom 15. März 2021 sehr detailliert auf über Höchstmengen dieser Substanzen, die nicht überschritten werden sollten. Aus dem Dokument heraus lassen sich weitere Einzeldokumente mit Höchstmengenvorschlägen pro Substanz öffnen. Dazu zählen diverse fettlösliche Vitamine (z. B. A, D und E), wasserlösliche Vitamine (z. B. Niacin und B6), Mineralstoffe und Spurenelemente (z. B Calcium, Eisen oder Selen). In den ausführlichen Einzeldokumenten werden Referenzwerte für verschiedene Altersgruppen, Schwangere und Stillende angegeben. Das BfR will so vor einer Überversorgung der Bevölkerung mit den betreffenden Mikronährstoffen warnen. Dazu zitiert es seinen Präsidenten Professor Dr. Dr. Andreas Hensel: „Viel hilft viel – das ist auch bei Vitaminen und Mineralstoffen ein Trugschluss“. www.bfr.bunde.de, Kurzlink https://bit.ly/3s0ZTWG.