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Deutscher Arbeitsschutzpreis – die 4 Gewinner

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Die Gewinner des Deutschen Arbeitsschutzpreises 2025 stehen fest. Die unabhängige Jury zeichnete in diesem Jahr in vier Kategorien Betriebe aus, die sich in beispielhaftter Weise um Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz verdient gemacht haben. Ziel des Preises ist es, die Unternehmen in Deutschland und die breite Öffentlichkeit für die Bedeutung des Arbeitsschutzes zu sensibilisieren. Ausgezeichnet werden Unternehmen, die besonders kreative Lösungen geschaffen haben. Die Ausrichter haben in einer feierlichen Zeremonie in Berlin zwei Mittelstandsbetriebe, zwei Großunternehmen und eine Forschungseinrichtung geehrt. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 40.000 Euro vergeben. Die Gewinner:

Die Gewinner und Nominierten des Deutschen Arbeitsschutzpreises 2025. Bildquelle DASP/J. Konrad Schmidt

1. Kategorie “Strategisch” – Mainka Bau GmbH & Co. KG
Seit Jahren verfolgt Mainka Bau aus Lingen kontinuierlich Strategien zur Arbeitssicherheit. Das Unternehmen ist auf Großbaustellen in ganz Deutschland tätig. Das machte die Kommunikation im Unternehmen in der Vergangenheit oft zäh und störungsanfällig, auch und gerade im Arbeitsschutz, für den laut Gesetz der Arbeitgeber verantwortlich ist. Mit der Entwicklung “Digitaler Hilfsmitteln zur nachhaltigen Verbesserung von Arbeits- und Umweltschutz im Unternehmen” schaffte das Unternehmen Verbesserungen in sechs Bereichen – mit Hilfe von QR-Codes und der selbst entwickelten MainkaApp. Dadurch werden nun Informationen zum Arbeitsschutz leichter erhoben und dokumentiert, Ressourcen effizienter genutzt, Prozesse optimiert und Umweltauswirkungen reduziert. Projekte und einzelne Tätigkeiten lassen sich besser planen und koordinieren, Personal kann optimal eingesetzt werden und viele Vorgänge, die bislang in Papierform abgewickelt wurden, laufen durch die Digitalisierung leichter und transparenter.

2. Kategorie “Betrieblich” – energis-Netzgesellschaft mbH
Ein lebensgefährlicher Moment an einer 20-kV-Mittelspannungsfreileitung war für die energis-Netzgesellschaft mbH der Impuls, seine fahrbaren Hubarbeitsbühnen mit Spannungssensoren auszustatten. Nach umgehender Meldung des Beinaheunfalls und einer gründlichen Analyse entwickelten die Saarbrücker eine Nachrüstung der Hubarbeitsbühnen, die Beschäftigte optisch und akustisch warnt, sobald sie sich einer unter Spannung stehenden Leitung zu sehr nähern.

3. Kategorie “Kulturell” – Mobile Haus-Krankenpflege Kröber GmbH
In Pflegeberufen sind überlastete Beschäftigte und eine hohe Fluktuation leider weit verbreitet. Unter dem Motto „Unser Pflegedienst ist so gesund wie seine Mitarbeiter – nachhaltig gesunde Arbeitsverhältnisse etablieren“ wurde die mobile Haus-Krankenpflege Kröber aus Zittau aktiv: Eine Mitarbeiterin wurde zur Fachkraft für Arbeitssicherheit und Qualitätsmanagementbeauftragten ausgebildet, das Unternehmen intensivierte die enge Zusammenarbeit mit Partnern wie z. B. Krankenkassen und investierte in Workshops und Fortbildungen. Innovative Lösungen wurden entwickelt, z. B. ein Demenzsimulator, um für die Perspektive der Patient*innen zu sensibilisieren. Der Aufbau einer Arbeitsorganisation nach New-Work-Prinzipien und ein Verständnis von Führung als Dienstleistung runden den neuen Ansatz ab. Dass die Krankenpflege Kröber zahlreiche Bewerbungen von Pflegekräften erhält, spricht für dessen Erfolg. So liegen die Krankheitsquote und die Unfallzahlen deutlich unter dem Branchendurchschnitt.

4. Kategorie “Persönlich” – St.-Marien-Hospital Marsberg in Kooperation mit der FH Münster
Die Belastungen für Therapierende beim Gehtraining in der Rehabilitation sind enorm: Sie müssen gleichzeitig die zu behandelnde Person stützen, deren Gangbild im Blick haben und korrigieren und zur Sicherheit einen Rollstuhl mitführen. Gemeinsam mit dem Labor für Biomechatronik der FH Münster entwickelte das St.-Marien-Hospital in Marsberg das Projekt “MoRe – Mobilitätsunterstützung in der Rehabilitation”: Ein mit einem modularen Aufsatz nachträglich motorisierter Rollstuhl folgt geheingeschränkten Personen spurgenau. Bei Bedarf fährt er nah genug heran und bremst rechtzeitig automatisch ab, sodass die zu behandelnde Person sich hinsetzen kann.

Zur Pressemitteilung der DGUV

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