Das Umweltbundesamt hat die Ergebnisse des Forschungsprojektes „Green Cloud-Computing“ veröffentlicht. Als politische Handlungsempfehlung fordert es unter anderem die Einführung eines verbindlichen Energieausweises für Rechenzentren. Cloud-Dienstleistungen sollen demnach mit einem CO2-Fußabdruck pro Serviceeinheit (z. B. pro Stunde, pro Jahr) Auskunft geben. Begründet wird dies mit den Umweltwirkungen von digitalen Infrastrukturen (dazu gehören ebenfalls Breitband- und Mobilfunknetze), die nicht vernachlässigbar seien und sichtbarer werden müssten. Auch zu Planung, Betrieb und Entsorgung von Rechenzentren spricht das Amt Empfehlungen aus: Bei der Standortwahl von neuen Rechenzentren soll z. B. eine Abwärmenutzung verbindlich berücksichtigt werden. Auch sollen z. B. Monitoring-Instrumente für Elektronikschrottmengen entwickelt werden. Der ausführliche 13-seitige Ergebnisbericht steht auf www.umweltbundesamt.de (Kurzlink https://bit.ly/3hJzIy5) online. Das Dokument enthält zudem einen Überblick über Einsparmöglichkeiten für Verbraucher.