Liebe Leserinnen und Leser,
diese Ausgabe des Sicherheits-Berater widmet dem Fassadenschutz einen inhaltlichen Schwerpunkt. Wir halten das Thema für wirklich wichtig, darum hat die Redaktion auf den folgenden Seiten für Sie Fachbeiträge zusammengetragen, die verschiedene Blickwinkel bieten, unterschiedliche Elemente von Gebäudefassaden beleuchten und so hoffentlich praxisnahe, gut umsetzbare Einblicke in die vielfältigen sicherheitsrelevanten Aspekte des Fassadenschutzes anzubieten.
Wir beginnen mit den worst cases – was kann Fassaden eigentlich alles angetan werden? Ingenieurbauexperte Rochus Zalud hat in dieser Hinsicht schon so ziemlich alles gesehen. Und führt uns daher kenntnisreich durch einen ganzen Katalog von Sabotage- und Angriffsmöglichkeiten, von Fassadenkletterern über Lauschangriffe bis hin zu Sprengstoffanschlägen. Aber auch spezielle Sicherheitsanforderungen wie Fluchttüren und Schleusen oder Schutzmaßnahmen wie Penetrationstests (Physical Pentest) lässt er nicht unerwähnt.
Nach diesen so wichtigen, aber auch eher unangenehmen bis sogar gefährlichen Themen lädt Ilona Heßler (M.Sc. Architektur) Sie zur Entspannung auf einen Stadtbummel durch Lissabon ein – verbunden mit Überlegungen zur Psychologie der Fassade.
Grün ist die Hoffnung. Und auch immer mehr Gebäudefassaden werden erfreulicherweise inzwischen im Sinne von Klimaschutz und Ästhetik begrünt. Wir liefern eine Checkliste dafür, was dabei zu beachten ist.
Jens Solino (B.Sc. Architektur) lenkt am Beispiel Außenfenster das Augenmerk auf die zahlreichen Vorteile, die es bieten kann, wenn es gelingt, Anforderungen an Bauteile frühzeitig mit allen Projektbeteiligten abzustimmen.
Jörg Schulz bricht im Folgenden eine Lanze für das, was Modulbaulösungen dem Fassadenschutz heute bereitstellen – inklusive acht-barer Widerstandsklassen.
Rochus Zalud sieht sich hiernach gleich mit mehreren Fragen konfrontiert: „Einbruchshemmende Vergitterungen – gibt es die überhaupt“ ist eine. „Sicherheitsglas – das unbekannte Wesen“ ruft weitere auf. Und schließlich fragt er uns aus gutem Grund „Kennen Sie Stratobel?“
Wir wünschen viel Erkenntnisgewinn und idealerweise auch etwas Spaß bei der Lektüre.