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Editorial

Weitere Tücken des Klimawandels

Ausgabe 23/2024
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Ausgabe 23/2024
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Liebe Leserinnen und Leser,

manche leugnen den Klimawandel. Sogar beim soeben wiedergewählten US-Präsidenten ist das beobachtbar, was viele Umweltschutzexperten zutiefst beunruhigt. Dennoch ist er grundsätzlich recht gut erforscht und eine zwar katastrophale, aber unstrittige globale Entwicklung.

Dieses Phänomen lässt sich mit Messdaten und Erhebungen zu etwa der Konzentration des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid, resultierend beständig steigenden Temperaturen, Starkregenereignissen bei gleichzeitiger Ausbreitung der Wüsten, Abschmelzen der (Ant-)Antarktis, Artensterben und zahlreichen weiteren Bedrohungen allen Lebens belegen und beschreiben.

Während alles dies früher oder später den gesamten Globus betrifft, gibt es auch auf individueller Ebene nicht ungefährliche Entwicklungen. Denn der Klimawandel kann vielfältige Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen haben und unter anderem das Risiko für lebensmittelbedingte Erkrankungen in Form von Infektionen durch Bakterien und Parasiten sowie Intoxikationen durch marine Biotoxine erhöhen, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) mitteilt.

Wissenschaftliche Studien zeigen laut BfR, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und dem häufigeren Auftreten lebensmittelbedingter Erkrankungen gibt. Dieser Trend ist belegbar. Mit der Erwärmung der Gewässer kann außerdem davon ausgegangen werden, dass die durch Vibrio-Bakterien verursachten Magen-Darm-Erkrankungen und Kontaktinfektionen beim Baden zunehmen werden. Insgesamt ist anzunehmen, dass sich Infektionserreger den sich ändernden klimatischen Bedingungen im Laufe der Zeit gut anpassen können. Darüber hinaus führen Wetterextreme, wie Starkregen und Überschwemmungen, zu einer stärkeren Verbreitung von Erregern in der Umwelt.

Auf Grundlage klimatischer Daten der letzten Jahrzehnte ist abzusehen, dass Faktoren wie Temperatur, Niederschlag und Luftfeuchtigkeit unmittelbar das gesamte Ökosystem inklusive der darin enthaltenen Mikroorganismen beeinflussen. Durch ein verbessertes Überleben in der Umwelt und eine leichtere Übertragung durch Insekten und Nagetiere steigt bei höheren Außentemperaturen die Wahrscheinlichkeit, dass Nutztiere, die zur Lebensmittelgewinnung bestimmt sind, mit sogenannten Zoonoseerregern besiedelt wer-den, also von Tier zu Mensch und von Mensch zu Tier übertragbaren Infektionskrankheiten. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass sich Krankheitserreger in leicht verderblichen Lebensmitteln schneller vermehren, insbesondere wenn die Lagerbedingungen im Freien (z. B. beim Grillen oder Picknick) oder in warmen Küchen unzureichend sind. So werden beispielsweise in Deutschland die meisten Salmonellose- und Campylobacteriose-Fälle des Menschen in den Sommermonaten gemeldet. Doch jetzt kommt ja erst ein-mal der Winter… Und eine neue Ausgabe vom Sicherheits-Berater. Mit hoffentlich auch noch etwas aufbauenderen Themen.

Weitere Informationen zum Obenstehenden auf der BfR-Website: bfr.bund.de
Kurzlink tinyurl.com/45vyn5uh

Schwerpunkte:

Ausgabe 23/2024
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