Erst im letzten Heft (S. 169 ff.) schrieben wir über die Körpertemperaturmessung mittels Thermalkameras und äußerten unsere Vorbehalte gegen den Einsatz, so wie ihn uns die Industrie gewohnheitsmäßig vorkaut. Nun flattert uns eine weitere Pressemeldung zu diesem Thema ins Haus; einmal mehr preist ein Hersteller, namentlich die texanische Firma Eagle Eye Networks, seine entsprechenden Lösungen an. Bis hierhin keine Auffälligkeiten. Was uns aber im Gegensatz zu anderen Verlautbarungen aufhorchen lässt, ist der völlig konträr zum üblichen Werbegetöse formulierte Haftungsausschluss, den der Hersteller ganz am Ende druckt: „Die Produkte von Eagle Eye Networks sind nicht zur Diagnose von Coronavirus, H1N1, SARS oder Influenza bestimmt. … Wärmebildkameras finden keine Personen, die Coronavirus-Symptome aufweisen. Es gibt keine Möglichkeit, eine infizierte Person, die eine normale Körpertemperatur hat, thermisch zu erkennen. Nur ein lizenzierter medizinischer Fachmann kann feststellen, ob eine warme Person ein medizinisches Leiden hat …“. Wir denken, der Text spricht für sich, und lassen ihn hier einfach mal so stehen. Gute Nacht.