Bitte stoppt das furchtbare Gemetzel an Igeln! Schaltet Eure Mähroboter doch wenigstens nachts aus! Ein Aufruf von Sicherheits-Berater direkt.
Bitte wenigstens nachts ausschalten.
Sind Sie tierlieb? Dann dürften Sie nachts keinen Mähroboter in Betrieb nehmen (und unbeaufsichtigt auch nicht tagsüber). Denn das eine schließt das andere offenbar aus. Zwar werben die Hersteller mit der Aussage “Mähroboter mit Igelschutz”. Ob dieser Igelschutz aber auch nachts wirkt, darf bezweifelt werden.
“Hintergrund: Igel flüchten nicht. Sie rollen sich bei Gefahr ein und bleiben an Ort und Stelle liegen. Genug Zeit also für den Roboter, wieder und wieder gegen das Tier zu scheppern – bis die blutigen Fetzen fliegen.” (VDI Nachrichten Nr. 1 vom 14. Juli 2023)
Stefan Asche, Redakteur bei den VDI Nachrichten (Verein Deutscher Ingenieure)
Der Autor berichtet, mit eigenen Augen einen Igel gesehen zu haben, dem ein Viertel des Kopfes – mit freier Sicht auf das Gehirn – gefehlt habe. Wer’s nicht glaubt und dabei nervenstark genug ist, der gebe auf Google die Suchworte Mähroboter und Igel ein und wähle dann die Bildanzeige. Es tut einem in der Seele weh, Igel mit zertrümmertem Näschen, abgetrennten Beinchen oder bis ins Fleisch abrasiertem Stachelkleid ertragen zu müssen!
Schon forderte der BUND Hessen ein Nachtfahrverbot für Rasenmähroboter zum Schutz der Igel – und auch der ebenfalls gefährdeten Lurche, Echsen und Insekten.
Laut Bayerns ältestem Naturschutzverband LBV sind die possierlichen Jungigel besonders gefährdet, da sie so klein sein können, dass sie auch unter Mähroboter passen, die vom Hersteller besser gesichert sind.
Unser Appell: Wenn Sie sich mit dem Anblick einer natürlich gewachsenen Wiese nicht anfreunden können, lassen Sie Ihren Mähroboter bitte nur unter Aufsicht laufen. So ersparen Sie auch sich selbst den Anblick eines zerfetzten und womöglich qualvoll verendenden Igels!