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Vorbild Arche Noah

Genbanken

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Bernd Zimmermann

Die biblische Geschichte von der Arche Noah muss man nicht glauben. Aber sie dient als Blaupause für den Erhalt irdischen Lebens. Heute gibt es stattdessen weltweit Genbanken.

Menschen, Tiere und Pflanzen für die Nachwelt.

„Und der HERR sprach zu Noah: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus; denn dich habe ich gerecht erfunden vor mir zu dieser Zeit. Von allen reinen Tieren nimm zu dir je sieben, das Männchen und sein Weibchen, von den unreinen Tieren aber je ein Paar, das Männchen und sein Weibchen. ( … ) Denn von heute an in sieben Tagen will ich regnen lassen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte und vertilgen von dem Erdboden alles Lebendige, das ich gemacht habe.“

So steht es in der Bibel, genauer gesagt im ersten Buch Mose, Kapitel 6 bis 9. Die göttliche Idee dahinter ist leicht nachvollziehbar: Während alles Leben auf der Erde durch eine Naturkatastrophe ausgelöscht wird, soll Noah fortpflanzungsfähige Exemplare sichern für den Erhalt der Arten in der Zeit danach.

Vergleichbare Bemühungen gibt es im Prinzip auch heute. Zwar werden keine lebenden Tiere auf einem Boot vor der Flut gerettet – wohl aber Pflanzen und Tiere vor dem Verschwinden bewahrt, indem man ihr Genmaterial sammelt und für die Nachwelt (auch zu gegenwärtigen Forschungen) aufbewahrt. Anbei die bekanntesten Sammlungen :

  • Frozen Ark in Nottingham
    Die University of Nottingham widmet in ihrem Projekt “Frozen Ark“ seit dem Jahr 2004 der Sicherung des genetischen Materials gefährdeter Tiere zu deren Erhaltung und als Ressource zum Nutzen künftiger Generationen. Das Projekt sucht laufend Spender.
  • An einem gefrorenen arktischen Berghang gibt es eine Arche Noah für Samen: die Svalbard Global Seed Vault (SGSV). Dabei handelt es sich eine gefrorene Höhle in einem Berg auf der arktischen Insel Svalbard. Sie wird als Arche Noah für Nutzpflanzen bezeichnet (auch als „Weltuntergangsgewölbe“), weil Genbanken aus aller Welt Sicherheitskopien ihrer Saatgutsammlungen dorthin schicken.
  • In Estland gibt es ein Genomprojekt, bei dem DNA-Proben der Bevölkerung gesammelt werden: Die estnische Biobank sammelt genetische Informationen über die Gesundheit und das Erbgut der estnischen Bevölkerung, treibt die genetische Forschung voran und wendet die Ergebnisse in der Forschung im estnischen Gesundheitssystem an.
  • Es gibt in ganz Deutschland Sammlungen von Obstarten und -sorten. Verschiedene Genbanken arbeiten z. B. in der Deutschen Genbank Obst zusammen.

Ein preisgekrönter österreichischen Dokumentarfilm mit dem Titel „Goldene Gene“ bzw. englisch „A Documentary GOLDEN GENES or how biobanks are trying to save all living things – including you.“ Widmet sich sehr ausführlich dem Thema Genbanken. Der Film ist auch auf Vimeo in deutscher Sprache anschaubar. Noah hätte wahrscheinlich seine Freude daran.

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