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Editorial

Gamescom als Sicherheitsthema?

Ausgabe 18/2023
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Ausgabe 18/2023
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Liebe Leserinnen und Leser,

vielleicht wundern Sie sich, wie es ein Bild von der Gamescom 2023 auf die Titelseite des Sicherheits-Berater geschafft hat. Tatsächlich ist es so, dass vernetztes Spielen bei allen Beteiligten – von Sponsoren über die Hersteller und den Vertrieb bis zum Spieler – auch Sicherheitsbelange betrifft.

Sobald es um vernetztes Spielen geht, tun sich mindestens die gleichen Sicherheitsprobleme auf, mit denen auch Rechenzentren zu kämpfen haben. Aufmerksam wurde ich auf diesen Zusammenhang durch eine Pressemitteilung der Firma Eaton: Der Hersteller von technischer Infrastruktur und Energiemanagement-Lösungen warb für einen Besuch an seinem Stand auf der Gamescom 2023. Der Einladung folgte ich gern – und stieß von Anfang an auf Sicherheitsaspekte: Im Anreiseareal zwischen Bahnsteigtunnel und Messeeingang Ost, dort, wo man stehen bleiben muss, will man die Anzeigetafel mit den Zugverbindungen studieren, erfolgen brüllend laute Megafonansagen durch Sicherheitspersonal: „Bleiben Sie hier nicht stehen. Gehen Sie bitte weiter!“ Seit der Loveparade lassen Sicherheitskonzepte keine Menschengedränge in Fluchtwegen mehr zu. Nach dem Einlass in die Messehalle erfolgte eine Sicherheitskontrolle fast wie am Flughafen – mit „Human Security Radar“ (Apstec®’s HSR™) und Gepäckkontrolle.

Der Stand von Eaton befand sich nicht im Ausstellerbereich, sondern dort, wo sich die Gamer tummelten. Aus gutem Grund: Denn hier bewarb Eaton seine USV-Lösungen. Solche unterbrechungsfreien Stromversorgungen kennen Sie als Leser des Sicherheits-Berater aus dem RZ-Bereich. Sogleich führte man mir die Spieler-USVen vor: Der Strom am Messestand wurde abgeschaltet, das Licht ging aus, die Spieler konnten dennoch ungestört weiterspielen.

Im Ausstellerbereich berät das Wirtschaftsunternehmen Deloitte, wie sich Daten verwalten und monetarisieren lassen, wie sich die Spielintegrität mit „eisenharter“ IT-Sicherheit schützen lässt und wie das Vertrauen sowie die Sicherheit in einer Spielergemeinschaft gefördert wird. Die Firma tebex aus Österreich bietet Sicherheit bei der Vermarktung von Spielen, speziell beim Zahlungsverkehr, eine „Fraud & chargeback insurance“ beispielsweise. Weiter geht’s am Stand der Firma Irdeto, die sich um Secure Build Distribution, Leak Protection, Anti-Privacy, Emulation Protection, Anti-Cheat, Anti-Botting u. v. m. kümmert. Die Liste ließe sich noch seitenweise weiterführen.

Daneben gibt es Firmen, die zwar Sicherheit sozusagen als Geschäftsmodell anbieten, aber wohl kaum der Gamerindustrie zuzurechnen sind: Der Zoll z. B. hat eine TV-Quiz-Bühne aufgebaut, auf der im Spiel sicherheitsrelevante Gegenstände in einem durchleuchteten Reisekoffer identifiziert werden müssen. Die Bundeswehr lädt ein zu einem Spielchen am Kampfjet-Flugsimulator. Die Landesverkehrswacht NRW bietet Seh-, Reaktions- und Hörtests an. Selbst Firmen ohne jeden Bezug zur Gamerszene und zu Sicherheitsprodukten oder -dienstleistungen nutzen die Gamescom, um sich als Arbeitgeber zu präsentieren. Und zwar hallenfüllend. Wo könnte man besser Nachwuchspersonal für die eigene IT-Security akquirieren?

Schwerpunkte:

Ausgabe 18/2023
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